Wenn ein Job zu einem sinnvollen Beruf wird

23. April 2024

Es ist speziell über die eigene Arbeit zu lesen und zu merken, dass diese Art zu arbeiten, Fahrstunden zu geben scheinbar nicht üblich ist. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht das Auto.

Wir haben viele Menschen bei uns im Fahrschulauto, die ein spezielles Bedürfnis haben.

  • Sie haben Angst vor dem Fahren und müssen es trotzdem lernen.
  • Sie haben grosse Angst vor der Führerprüfung – oder Prüfungen im allgemein.
  • Sie haben eine Lernschwäche – und oft sind sie in der Praxis begabt.
  • Sie haben ADHS – sind also Hyper- oder hypoaktiv und lassen sich schnell ablenken.
  • Sie haben eine Autismus-Diagnose (oder eine Vermutung) und sind sehr dankbar für korrekte Erklärungen und wenig Nebengeräusche.

Es gäbe noch Einiges mehr aufzulisten. Aber das Wichtigste: Menschen mit speziellen Bedürfnissen fordern uns heraus kreative Methoden zu entwickeln und machen einen «banalen» Job zu einer guten Arbeit! Danke euch allen dafür!

Das Beispiel von «Alina» wurde von der Journalistin Livia Häberling und der Fotografin Anne Morgenstern wunderbar erfasst und in Wort und Bild sichtbar gemacht. Danke vielmals diesen beiden einfühlsamen Frauen.

Ein gaaaaanz grosses Dankeschön geht an Alina – sich als hochsensible Person in dieses Experiment hineinzugeben braucht viel Mut und Kraft! Ich bin dankbar dass ich dich auf einem kleinen Stück deines Weges begleiten durfte.

Der Tagesanzeiger hat uns die Erlaubnis erteilt den Artikel aus dem Magazin vom 10. Februar 2024 auf unserer Homepage zu platzieren. Herzlichen Dank!
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Silvia Trinkler, Fahrlehrerin